Ihr wollt euch gerne auf einen Kleingarten bewerben?
Hier haben wir einmal den groben Ablauf zusammengefasst:
- Ihr findet weiter unten ein Online-Bewerbungsformular. Füllt es bitte aus und schickt es ab.
- Wir prüfen eure Bewerbung und melden uns dann bei euch, um einen Kennenlerntermin zu vereinbaren. Hierbei können noch offene Fragen gestellt werden und ggf. Parzellen besichtigt werden.
- Bei weiterem Interesse, würden wir euch zur nächsten Vorstandssitzung (am ersten Donnerstag im Monat ca. 19 Uhr) einladen, wo ihr den restlichen Vorstand kennenlernt. Falls ihr als Familie / Gemeinschaft einen Garten pachten möchtet, solltet ihr gemeinsam kommen.
- Wir melden uns dann am nächsten Tag bei euch um ggf. einen Aufnahmetermin mit euch zu besprechen.
- Der Preis bzw. die Ablöse für eine Parzelle ergibt sich aus dem unabhängigen Wertgutachten.
Wichtig: Die Parzelle wird von euch gepachtet (gemietet), quasi wie eine Wohnung!
Das vorhandene Inventar (Gartengeräte / Inneneinrichtung etc.) gehört dem Vorpächter und kann (muss aber nicht) zumeist abgekauft werden. Hiermit hat der Verein jedoch nichts zu tun.
- Wenn alles geklärt ist, wird ein Termin zur Abwicklung vereinbart, und ihr werdet offiziell in den Verein aufgenommen.
- Ihr überweist den festgelegten / besprochenen Betrag auf unser Vereinskonto, und wir leiten den Betrag dann weiter an den scheidenden Pächter.
- Nach dem Eingang eures Geldes erhaltet ihr die Gartenschlüssel …und wir sagen Herzlich Willkommen im Verein!
Wissenswertes zum Kleingartenwesen / unserem Verein:
Die Parzelle in einer Kleingartenanlage wird gepachtet und gehört somit nicht dem Kleingärtner.
Dies ist vergleichbar mit einer Miete, wobei bei einer Pacht der Pächter die Früchte aus der Parzelle selbst verwerten darf (Fruchtziehung) und bei einer Miete nicht.
Der komplette „Inhalt“ der Parzelle — also die Laube, Wegplatten, Freisitz, Pflanzen und Bäume jedoch gehören dem Pächter und werden auch bei einem Ausscheiden aus dem Verein an den Nachpächter gemäß eines vorher erstellten Wertgutachtens weiterverkauft.
Man sagt 1–2 Stunden täglich sollte man für einen gut unterhaltenen Garten investieren (10–15 Stunden in der Woche) … ob man täglich ein wenig macht oder am Wochenende viel spielt dabei keine große Rolle … Außerdem ist meist in der Saatzeit im Frühjahr mehr zu tun, als im Hochsommer/Herbst.
- eine kleingärtnerische Nutzung der Parzelle muss ersichtlich sein (Beete/Anbau von Gemüse)
- Hecken sind bitte auf ca 1,60 Meter Höhe zu halten
- der Hauptweg bis zur Wegmitte muss unkrautfrei gehalten werden
- die Hecke vor dem Garten ebenso
- jeder Pächter ist für den Zaun der rechten Gartenseite (wenn man vor dem Törchen steht) verantwortlich
- generell gilt das Bundeskleingartengesetz
Zum naturnahen Gärtnern hat der NABU eine tolle Zusammenfassung erstellt.
Wichtige Eckpfeiler: Schaffen von Nistmöglichkeiten für Vögel, erhalten von Unterschlüpfen für Insekten/Reptilien/Ampibien (Totholz- bzw. Stein- oder Laubhaufen), die Verwendung natürlicher Materialien, der Verzicht auf chemische Dünger/Unkrautvernichter, Beachten und Anwenden von Mischkulturen im Gemüseanbau, Anbieten von Trinkmöglichkeiten sowohl für Vögel als auch für Insekten (besonders Bienen).
Jeder Pächter beteiligt sich verpflichtend an der Gemeinschaftsarbeit. Diese findet dreimal im Jahr samstags statt (momentan weichen wir wegen der CORONA-Maßnahmen davon ab — Näheres erfahrt ihr persönlich vom Vorstand). Unser Gartenwart teilt die Dienste/Teams zu Beginn ein und ist in den vier Stunden des Dienstes Ansprechpartner. Jährlich sind 12 Stunden Gemeinschaftsarbeit nachzuweisen — andernfalls fallen ausgleichende Gebühren an.
Die Kosten für eine Parzelle belaufen sich auf ca. 300 bis 400 Euro jährlich:
Bis Ende Januar jeden Jahres zu bezahlen:
- Pacht
- Versicherung Laube FED1 oder FED2
- Stromverbrauch Vorjahr
- Wasserverbrauch Vorjahr
Bis Ende Juni jeden Jahres zu bezahlen
- Strom- und Wasser-Vorauszahlung für das kommende Gartenjahr